Ein Modell ist per Definition eine vereinfachte Beschreibung einer komplexen Entität oder eines komplexen Prozesses. Der Wortstamm basiert auf dem lateinischen Wort „Modus”, was übersetzt werden kann mit Form, Methode, Stil oder einer Art und Weise, bestimmte Dinge zu tun.
Im NLP verstehen wir unter Modeling etwas ähnliches, nämlich die Nachahmung herausragender Leistungen anderer Menschen. Das ganze NLP hat sich aus dem Modellieren menschlicher Verhaltensweisen und Denkprozesse entwickelt.
Mit NLP lässt sich herausfinden, wie das menschliche Gehirn (Neuro) sich organisiert, wenn eine bestimmte Leistung abgerufen wird. Das tun wir, indem wir die Sprachmuster (Linguistik) dieses Prozesses analysieren. Daraus lassen sich Strategien oder Programme (Programmieren) ableiten, mit denen wir die modellierten Strategien schrittweise auf andere Menschen übertragen können.
Modeling ist nicht durch Bandler und Grinder erfunden sondern „nur” systematisiert und als nachvollziehbares Modell entwickelt worden. Modeling ist ein biologisches Programm; wir wenden es von Klein auf an, indem wir anderen etwas abgucken und es für uns übernehmen. ...
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Hintergrundinformationen
Schon von Klein auf haben wir uns darauf spezialisiert, unsere Eltern, Geschwister und später als Kinder und Jugendliche andere Menschen nachzuahmen. Z.B. Freunde, Schauspieler und andere Idole. Wir haben also eine natürliche Begabung und viel Erfahrung, andere Menschen bezüglich ihrer Mimik und Gestik, ihrer Sprachmodulation und ihren Worten nachzuahmen.
Mit NLP haben wir gelernt, auch subtilere Formen des Ausdrucks von Personen wahrzunehmen: Zum Beispiel den Atem, physiologische Feinheiten im Ausdruck, ideomotorischeBewegungen, usw.
Wir können darüber hinaus Sprachmuster und Metaprogramme, Glaubenssätze und Annahmen erkennen, verstehen die Augenzugangsmuster und wissen um die submodalen Feinheiten, wie Menschen ihre Realitäten konstruieren. Wir haben uns damit wichtiges und wirksames Rüstzeug für den Modelingprozess erworben.
Was wir nun zur Komplettierung unseres Modeling-Werkzeugkastens noch brauchen, ist die Fähigkeit, die internalen Strategien herauszuschälen, die unser Modell anwendet, um seine Erfolgsstrategie zu produzieren.
Mit zwei japanischen Schriftzeichen ausgedrückt heisst „Strategie” nichts anderes als der kürzeste Weg. Die Strategie ist also die Verbindung zwischen dem Punkt, wo ich heute stehe und dem Punkt, wo ich ankommen will.
Im Unternehmen gibt eine gute Strategie Auskunft über das Ziel, die einzelnen Schritte zum Ziel, die erforderlichen Kompetenzen für diese Schritte, die Ressourcen, die es dafür braucht und die hauptsächlichen
Aktionen, die umgesetzt werden müssen, um das Ziel zu erreichen.
Ob eine Strategie funktioniert oder nicht, ist sodann eine Frage der Abstimmung der Strategie mit all denen, die helfen müssen, das Ziel zu erreichen. Und es ist der Glaube daran, dieses Ziel zu erreichen sowie die Energie, dieses Ziel auch wirklich zu wollen.
Auf uns übertragen prüfen wir im Rahmen der Strategiefindung die Fragen, ob das Ziel attraktiv ist, ob die gedachten Massnahmen sicher stellen, dass wir das Ziel erreichen und ob unsere Glaubenssätze und Annahmen
uns erlauben, das Ziel erreichen zu können und zu dürfen. Nur wenn all diese Voraussetzungen erfüllt sind, haben wir die Sicherheit, dass unser Modelingprojekt gelingt.
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