Kommunikation - empathische Wertschätzung und Klarheit
Gute Kommunikation bedeutet einfach ausgedrückt nichts anderes, als ein gegenseitiges «verstehen und verstanden werden.»
Voraussetzung dazu ist Empathie. Darunter versteht man das einfühlende Verstehen, das nichtwertende Eingehen auf eine Person.
Im Coaching [1] oder der Therapie bedeutet das „den Klienten in seinem Erleben und seinen damit verbundenen Werthaltungen, Motiven, Wünschen und Ängsten zu verstehen“, wie J. Kirr das in «Grundkonzepte der Psychotherapie» ausdrückt.
Doch um einen Klienten richtig verstehen zu können, lohnt es sich, dass der Coach [2] in der Beziehung zu ihm erst einmal davon ausgeht, dass weder der Klient – und natürlich noch weniger der Coach selber – sich seiner gesamten inneren Welt bewusst ist.
Deshalb wohl beschreibt Carl Rogers [3] dieses «einfühlsame Verstehen» als einen Vorgang im Gespräch, wo der Coach/Therapeut «genau die Gefühle und persönlichen Bedeutungen spürt, die der Klient erlebt, und dass er dieses Verstehen dem Klienten mitteilt. Unter optimalen Umständen ist der Therapeut so sehr in der privaten Welt des anderen drinnen, dass er oder sie nicht nur die Bedeutung klären kann, deren sich der Patient bewusst ist, sondern auch jene knapp unterhalb der Bewusstseinsschwelle.» (Rogers, C.: Der neue Mensch)
Eine wesentliche Grundlage dafür ist, dass der Coach oder Therapeut selbst echt, also authentisch und kongruent, ohne Fassade ist.
So kann er immer weiter in die Welt des Klienten eintauchen, welcher sich immer weiter öffnen wird, weil er sich von seinem Gegenüber verstanden fühlt, ohne dass er sich als Therapeut/Coach in dieser Welt verliert.
Die drei Grundhaltungen und Kompetenzen dazu nach Rogers (siehe auch Grafik) sind:
- Wertschätzung und emotionale Wärme
- Einfühlendes Verstehen
- Echtheit und persönliche Authentizität
Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen in einer echten Begegnung, welche die Türen zu einer ganz neuen Welt des tiefen «Verstehens und Verstanden werden» aufzustossen vermag.