Splash 37: Sechs Minuten gegen Stress

Sie haben jetzt zwei Monate keinen Newsletter bekommen. Ich habe mir eine Auszeit und eine Atempause gegönnt. Und genau darum geht es in diesem Newsletter.

Denn: Stress ist in aller Munde – und in vielen Bereichen unseres Lebens eine kaum wegzudenkende Grösse.

Stress beeinträchtigt die Wassereinlagerung in den Zellen, und sorgt für eine flache Atmung, was wiederum zu einer ungenügenden Sauerstoffzufuhr führt, die den Stress für den Organismus erhöht. Ein wahrer Teufelskreis, der durchbrochen werden will.

Sie wissen auch schon, was Sie dagegen tun können – nicht wahr? Viel frische Luft, Sport, genügend viele Erholungspausen, sich mit angenehmen Dingen beschäftigen und mit lieben Menschen umgeben... Aber eben; die liebe Zeit und die ungenügende Disziplin! Oder noch mehr die fehlende Liebe und Aufmerksamkeit sich selbst gegenüber?

Zwei Tipps für den Alltag

1. Viel Trinken
   Trinken Sie sechs bis acht Gläser Leitungswasser – keines mit Bubbles. So verbessern Sie den Flüssigkeitshaushalt Ihrer Zellen. Ihr Gedächtnis wird besser und Ihre Haut wird elastischer und wirkt dadurch jünger.
2. Power Breathing
   Atmen Sie drei Mal pro Tag nach dieser Anleitung:
   1. Halten Sie inne und schätzen Sie Ihren Stresslevel auf einer Skala von 0 – 10 ein (0 = kein Stress; 10 = maximaler Stress). Konzentrieren Sie auf den Stress, den Sie gerne loswerden möchten, mit Fokus auf die damit verbundenen Emotionen und die Körpergefühle.
   2. Spüren Sie in Ihren Körper rein, wo und wie Sie den Stress körperlich wahrnehmen.
   3. Legen Sie die Hände mit den Daumen nach oben und den kleinen Fingern nach unten aneinander und berühren Sie mit den Fingerspitzen der einen Hand die der anderen sanft. Wenn Sie die unteren beiden Finger ihrer Hände – die beiden kleinen und die beiden Ringfinger – berühren lassen und die oberen Finger voneinander lösen, aktivieren Sie die Bauchatmung ganz einfach und wirksam.
      
   4. Atmen Sie jetzt tief in den Bauch ein, indem Sie den Atem durch den Mund kraft- und geräuschvoll einsaugen. Stossen Sie den Atem vollständig und ebenso kraftvoll wieder durch den Mund aus. Setzen Sie dazu das Zwerchfell ein.
   5. Denken Sie während dieser Atemtechnik an etwas Positives: Ein schönes Erlebnis, eine beruhigende Landschaft, einen lieben Menschen, etc. Sie können sich stattdessen auch den gewünschten Zustand vorstellen (Gelassenheit, Ruhe, Frieden, etc.).
   
   Machen Sie diese Übung dreimal pro Tag. Gönnen Sie sich wenn immer möglich sechs zusammenhängende Minuten für diese Atemtechnik. Doch schon bei einer Anwendung von einer halben Minute spüren Sie die positiven Effekte. Also: Besser nur eine halbe Minute, als gar nicht. Und die Zeit finden Sie doch schon; nicht wahr?
   
   Übrigens: Sollte es Ihnen während der Übung schwindelig werden, reduzieren Sie die Dynamik der Atmung ein wenig; das reicht meistens aus.

Ich wünsche Ihnen eine entspannte Zeit.