Splash 46 - Dank Sport besser Schlafen

15. Feb 2014

Immer öfters beklagen sich meine Klienten über Ein- und Durchschlafprobleme. Das Thema begleitet auch mich ab und zu, abhängig von meiner Arbeitsbelastung und emotional anspruchsvollen Situationen.

Viele Empfehlungen lauten, dass wir tagsüber Joggen oder einen anderen Ausdauersport treiben sollten, weil das den Schlaf fördert.

Eine Langzeitstudie von Kelly Glazer Baron der Nothwestern University hat das untersucht und festgestellt, dass

  • „Schlafgestörte“ in der folgenden Nacht nicht besser schlafen, wenn Sie tagsüber Sport betrieben haben, weil sie zwar körperlich erschöpft aber nicht schläfrig sind;
  • Leute mit einem guten Schlaf vom Sport profitieren, weil der Sport diese Leute auch tatsächlich ermüdet und nicht nur körperlich erschöpft;
  • Der positive Effekt der verbesserten Schlafqualität bei den „Schlafgestörten“ dann eintritt, wenn diese über längere Zeit (Wochen und Monate) Sport treiben.

Der vermutete Grund für viele Schlafstörungen liegt in der Übererregung des Gehirns. Diese wird durch Sport erst mit der Zeit gedämpft.

Also: Wenn Sie als guten Neujahrsvorsatz mit Sport begonnen haben, bleiben Sie dran und der positive Effekt wird sich einstellen.

Für den Zwischenraum probieren Sie es mit den folgenden Tipps.

Schlafen Sie gut!

Herzliche Grüsse


Jürg Wilhelm
 

Die Tipps

Einige Tipps für einen guten Schlaf:

  1. Machen Sie einen Spaziergang vor dem Schlafengehen
    Frische Luft und moderate Bewegung beruhigen. Wenn Sie dann zurückkommen und die Themen, die Sie bewegen, als Ritual draussen vor der Haustüre verabschieden und diese am Morgen wieder in Empfang nehmen, entlastet Sie das emotional. Als Ritual kann dazu ein Stein oder auch ein Zettel mit den Themen dienen.
  2. Schreiben Sie die offenen Punkte auf, an die Sie denken müssen
    Oft holen uns beim Einschlafen Dinge ein, an die wir denken sollten. Wenn Sie diese am Abend als letzte Handlung im Büro oder ggf. vor dem Zubettgehen aufschreiben, fällt dieser Erinnerungsstress weg.
  3. Setzen Sie sich vor dem Einschlafen einige Zeit in Ruhe hin, ohne was zu tun
    Machen Sie es sich an einem ruhigen Ort bequem und lassen Sie Ihre Gedanken zur Ruhe kommen: Kein Buch, kein Fernsehen, keine Zeitung – einfach nur Sie mit sich und vielleicht einem lieben Menschen.
  4. Probieren Sie nicht um jeden Preis schlafen zu wollen
    Wenn es mit dem Einschlafen nicht klappt, stehen Sie auf und setzen Sie sich irgendwo hin. Jetzt kann ein Buch gute Dienste leisten. Einschlafen wollen um jeden Preis bewirkt eine zusätzliche innere Unruhe.
  5. Nehmen Sie einen Schlaftrunk zu sich
    Nein, ich meine kein Glas Wein oder ein Bier oder ähnliches. Von Irene Brenneisen, Breast Care Nurse und Patientencoach www.patienten-coaching.net habe ich folgenden Tipp:
  • Orangeblütentee (auf 40 Grad erkalten lassen)
  • Einen EL Honig darin auflösen
  • 20 Tropfen Baldrian dazu
  • 20 Tropfen Sanalepsis

...und es schläft! Das ist ein wunderbares Mittel. Nehmen Sie es eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen ein. – Als Übergangslösung, bis der regelmässige Sport seine Wirkung zeigt. Achtung: Wie alle Schlafmittel sollten Sie diesen Trunk als Ausnahme nehmen und nicht zur Regel werden lassen.

Konsultieren Sie bei längeren Störungen einen Arzt. 

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Autor: Jürg Wilhelm, Au-Zürich

Jürg Wilhelm - NLP-Trainer
Lehrtrainer DVNLP @ froschkoenige.ch
NLP Ausbildungen und Life Coach Ausbildungen zum Practitioner, Master und Coach.
Seminare für Systembrett Aufstellungen und Life Coachings