Splash 50 - die vierte grosse Freiheit

27. Mai 2014

 „Ich glaube, das grösste Geschenk,
das ich von jemandem empfangen kann, ist,
gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden.
Das grösste Geschenk, das ich geben kann, ist,
den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen
und zu berühren.
 Wenn dies geschieht, entsteht Beziehung.“

Diese Worte stammen von Virginia Satir, der Grand Dame der Familientherapie.

Diese Idee kommt in den fünf grossen Freiheiten zum Ausdruck, denen ich diesen und den nächsten Newsletter widme. In diesem Newsletter lesen Sie über die vierte der fünf Freiheiten.

  1. Zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist, anstatt was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.
  2. Das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke und statt das, was von mir erwartet wird.
  3. Zu meinen Gefühlen zu stehen und nicht etwas anderes vorzutäuschen.
  4. Um das zu bitten, was ich brauche, anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.
  5. In eigener Verantwortung Risiken einzugehen, anstatt auf Nummer sicher zu gehen und nichts Neues zu wagen.

Ihr

Jürg Wilhelm
 

Die vierte Freiheit

Ich habe die Freiheit, um das zu bitten, was ich brauche - anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.

Viele Menschen scheinen sich zu wünschen, dass der Partner, die Freundin, der Chef usw. eine hellseherische Begabung besitzt und er/sie ihnen die Wünsche und Bedürfnisse von den Augen ablesen kann. Wenn er/sie das nicht kann oder tut, sind sie enttäuscht darüber, dass sie nicht bekommen, was sie sich wünschen oder brauchen.

Da diese Gabe des Hellsehens nicht sehr verbreitet scheint, ist es wichtig, dass wir anderen unsere Bedürfnisse mitteilen. Denn Enttäuschungen sind letztlich ganz einfach die Folge unerfüllter Erwartungen, meist solcher, die nie geäussert wurden.

Tastsache ist: Egal, ob Sie Hilfe brauchen, sich emotionalen Beistand wünschen, einen Wunsch an jemanden haben; Sie haben das Recht, um etwas zu bitten. Warten Sie nicht so lange, bis andere merken, dass Sie etwas brauchen. Werden Sie selbst aktiv, denn sonst werden Sie schnell übersehen und kommen zu kurz.

Natürlich hat Ihr Gegenüber das gleiche Recht und darf Ihre Wünsche auch ablehnen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Menschen anderen Menschen sehr gerne helfen und sich an der Freude erfreuen, wenn sie jemandem einen Wunsch erfüllen können.

Diesen Newsletter schliesse ich mit einem Gedanken von Francesco Petrarca, alienischer Dichter, Geschichtsschreiber und Mitbegründer des Humanismus:

„Es ist ein Naturgesetz, dass das Herz nicht ruht, bis es am Ziel seiner Wünsche ist.“

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Autor: Jürg Wilhelm, Au-Zürich

Jürg Wilhelm - NLP-Trainer
Lehrtrainer DVNLP @ froschkoenige.ch
NLP Ausbildungen und Life Coach Ausbildungen zum Practitioner, Master und Coach.
Seminare für Systembrett Aufstellungen und Life Coachings