Splash 51 - die fünfte grosse Freiheit

27. Mai 2014

 „Ich glaube, das grösste Geschenk,
das ich von jemandem empfangen kann, ist,
gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden.
Das grösste Geschenk, das ich geben kann, ist,
den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen
und zu berühren.
 Wenn dies geschieht, entsteht Beziehung.“

Diese Worte stammen von Virginia Satir, der Grand Dame der Familientherapie.

Diese Idee kommt in den fünf grossen Freiheiten zum Ausdruck, denen ich diesen und die letzen vier Newsletter gewidmet habe. Hier die fünfte Freiheit.

  1. Zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist, anstatt was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.
  2. Das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke und statt das, was von mir erwartet wird.
  3. Zu meinen Gefühlen zu stehen und nicht etwas anderes vorzutäuschen.
  4. Um das zu bitten, was ich brauche, anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.
  5. In eigener Verantwortung Risiken einzugehen, anstatt auf Nummer sicher zu gehen und nichts Neues zu wagen.

Ihr

Jürg Wilhelm
 

Die fünfte Freiheit

Ich habe die Freiheit, in eigener Verantwortung Risiken einzugehen - statt immer nur auf "Nummer sicher zu gehen" und nichts Neues zu wagen.

Verantwortung zu übernehmen, bedeutet, Antworten auf die Fragen des Lebens zu suchen und zu finden.

In unserer Kindheit übernehmen die Eltern diese Aufgabe für uns. Doch diese Antworten kommen aus dem Leben der Eltern, aus ihren Erfahrungen, ihren Werten, ihren Wünschen und ihren Bedürfnissen.

In der Pubertät beginnen wir uns abzunabeln und spätestens dann nach eigenen Antworten auf die Fragen zu suchen, die unser Leben uns stellt. Wir alle wissen, dass wir dabei zwar manchen Irrtümern erliegen, aber wir lernen auch, dass diese uns reifen lassen.

Auch nach der Pubertät geht das Abenteuer Leben weiter. Die Verantwortung wird grösser und damit auch das Risiko, „einen Fehler“ zu machen. Denn oft tragen wir die Verantwortung nicht mehr nur für uns, sondern auch für unsere Familie, die Mitarbeitenden oder wen auch immer. Gut also, dass wir die Fähigkeit besitzen, Risiken abzuwägen.

Doch wer nichts Neues wagt, wird im Leben immer das finden, was er schon lange gefunden hat. Wir können unsere eigenen Schritte in unserer eigenen Geschwindigkeit gehen. Und dabei immer daran denken: Es gibt kein Scheitern, sondern nur Feedback vom Leben. Dieses Feedback animiert uns, es auf einem anderen Weg mit dem es besser gelingt.

So werden wir ganz natürlich eine immer weiter fortgeschrittene Version unseres Selbst.

Was wollen Sie als Nächstes wagen? Stehen Sie dafür ein, auch wenn Sie vielleicht zweifeln: Denn 

„Zweifel sind Verräter, denn sie rauben uns das, was wir gewinnen können, wenn wir nur einen Versuch wagen“. 
(William Shakespeare)

Neuen Kommentar schreiben

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Internet- und E-Mail-Adressen werden automatisch umgewandelt.
  • HTML - Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
CAPTCHA
This question is for testing whether or not you are a human visitor and to prevent automated spam submissions.

Autor: Jürg Wilhelm, Au-Zürich

Jürg Wilhelm - NLP-Trainer
Lehrtrainer DVNLP @ froschkoenige.ch
NLP Ausbildungen und Life Coach Ausbildungen zum Practitioner, Master und Coach.
Seminare für Systembrett Aufstellungen und Life Coachings