Sonntags-Zopf

In der Schweiz gibt es eine Besonderheit: Kein Sonntagmorgen ohne den berühmten Zopf zum Frühstück! Dieses Gebäck schmeckt einfach herrlich. Das beste Rezept das ich kenne möchte ich euch an dieser Stelle gerne verraten.

Das tolle Rezept und die qualitativ einwandfreien Zutaten sind jedoch nur die halbe Miete. Zuletzt brauchen wir - wie auch beim Coaching - handwerkliches Geschick. Dann nämlich, wenn es darum geht, dem Zopf seine Form zu geben, von der er den Namen hat. Da diese Frisuren etwas aus der Mode geraten sind, überliefere ich Ihnen im zweiten Bild das alte Wissen dazu.

Das braucht's für sechs bis acht Personen:

1 kgZopfmehl oder Weissmehl
30 gHefe
1 ELZucker
1 ELSalz
180 gButter oder Margarine
 6 dlMilch
 1 Eigelb

 

So geht's:

 

  • Geben Sie Mehl, Zucker und Salz in eine grosse Schüssel
  • Erwärmen Sie in einer Pfanne die Milch zusammen mit der Butter auf etwa 40 Grad; geben Sie die Hefe dazu (Vorsicht; nicht weiter erhitzen, da die Hefe sonst nicht mehr treibt)
  • Sobald sich die Hefe aufgelöst hat, geben Sie alles in die Schüssel zu den übrigen Zutaten und vermengen Sie alles zu einer geschmeidigen Masse
  • Streuen Sie Mehl auf eine Arbeitsfläche und kneten Sie den Teig mindestens einhundert Mal von Hand kräftig durch
  • Geben Sie den Teig zurück in die Schüssel, decken Sie ihn mit einem feuchten Tuch zu
  • und lassen Sie ihn bei Raumtemperatur eine Stunde aufgehen
  • Formen Sie mit zwei gleich grossen Strängen einen Zopf (siehe Bild)
  • Lassen Sie den fertig gestellten Zopf eine weitere Stunde bei Raumtemperatur ruhen
  • Bestreichen Sie den Zopf mit dem Eigelb, das Sie mit ein wenig Wasser verdünnen können
  • Backen Sie den Zopf etwa 50 Minuten auf der zweituntersten Rille des auf 200° vorgeheizten Backofens

Weinempfehlung:

Zu diesem Gericht passt für mich nur ein Weisswein. Das kann ein chilenischer Sauvignon blanc, ein spanischer Verdejo, ein italienischer Vernaggia oder ein österreichischer grüner Veltiner sein. Auch ein Heida (Gewürztraminer) aus dem Wallis passt sehr gut dazu.

 

Guten Appetit

Jürg Wilhelm