Die 23. Ausgabe unseres kostenfreien NLP-Newsletter mit dem Titel "Effiziente Meetings".
„Es gibt drei Dinge die man nicht vortäuschen kann: eine Erektion, Kompetenz und Kreativität“, meint der kanadische Schriftsteller Douglas Coupland („Generation X”).
Viele Meetings versuchen aber genau das. Es versammeln sich gestresste, schlecht vorbereitete und nicht selten thematisch desinteressierte Menschen in einem Raum. Dies mit der Absicht und verbunden mit der Hoffnung, sie kämen so zu ganz besonders tollen Ideen und besseren Ergebnissen. Wenn Sie selbst oft an Sitzungen teilnehmen, werden Sie vielleicht die leidliche Erfahrung vieler anderer Menschen teilen, dass diese Hoffnung in der Praxis meist zu Enttäuschungen führt.
Während rund ein Drittel der in einer Studie befragten Führungskräfte täglich zwischen drei und vier Stunden in Meetings verbringen, sind es bei manchen teuer bezahlten Topmanagern gar bis zu 80%. Und je häufiger solche Treffen am Tag stattfinden, desto mehr zerstückeln sie den Tag der Teilnehmenden in immer kleinere und damit immer unproduktivere Zeiteinheiten. So entstehen die berüchtigten Sägezahneffekte, wo man sich immer wieder neu auf ein Thema einstimmt und bei Erreichen der Produktivitätsspitze wieder zum nächsten unproduktiven Meeting eilen muss.
Zu den schlimmsten Sitzungserfahrungen vieler gehören folgende:
- Unvorbereitete Teilnehmer, die oft nicht mal wissen, was genau das Thema oder die Agenda ist, geschweige denn sich Gedanken zu den einzelnen Themen gemacht haben und das Vorbereitungsdefizit mit nervenden Fragen kompensieren oder permanent abdriften.
- Diskussion über abstrakte Probleme, Hypothesen und „was-wärewenn-Szenarien“ mit entsprechend theoretischen und meist nutzlosen Ergebnissen;
- Das Meeting wird zu einem Marktplatz der Eitelkeiten und Hahnenkämpfe missbraucht: wer weiss es besser, wer hat die wortgewaltigeren Beiträge, wer die kreativere Lösung, etc.;
Studien zeigen, dass die Stimmung und Motivation der Belegschaft im nahezu gleichen Mass abnahm, wie die Anzahl der Meetings, an denen die Leute teilnehmen. Wenn man weiss, dass gemäss den Statistiken die Zahl der Meetings auch weiterhin steigen wird, könnte einem leicht schwindelig werden.
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